Gefühlsmoleküle
Gerhard Köber
An einem Tag im Juni

Es ist warm, die Sonne scheint.
Alles lacht, doch einer weint.
Kinder spielen um ihnrum,
er sieht sie nicht, bleibt starr und stumm.

Vögel singen ihre Lieder,
er hört sie nicht. Jetzt weint er wieder.
Am Tag davor ist sie gegangen,
er hatte sehr an ihr gehangen.

Sie hat ihn einfach hängen lassen,
und er sitzt da, und kann’s nicht fassen.
In seiner Hand ist ein Papier,
auf dem steht, ich mußte fort von hier.

Es ist schon Nacht, alle sind fort,
doch er, er sitzt noch immer dort.
Einsam ist er, weiß nicht weiter,
hinter ihm steht schon die Leiter.

Und er kratzt Worte auf Papier,
die zwei Worte, verzeih mir.
Langsam naht der nächste Morgen,
seine Tat bleibt noch verborgen.

Jetzt ist er weg, die Bank ist leer,
gesehen hat ihn keiner mehr.
In den Wald ist er gegangen,
dort hat er sich dann aufgehangen.
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Tuesday
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 An Einem Tag Im Juni
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